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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 30

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
30 Vii. Der Dreißigjährige Krieg. Astronom Kepler, zuletzt Lehrer der Mathematik in Prag, lebte in bitterer Dürftigkeit, mnßte seine Kraft in niederem Erwerbe erschöpfen und starb, nachdem er „beim Regensburger Reichstag um Wiedererstattung seines ihm entzogenen Gehaltes" gebettelt, mit vor Kummer gebrochenem Herzen. Die Dichtung war zu einem matten Abglanz ihrer früheren Höhe herabgesunken. Sie entbehrte der großen Gedanken und der Selbständigkeit, nahm Fremdes zum Vorbild und ahmte es nach; man dichtete sogar in lateinischer Sprache. Nur das Kirchenlied und der volkstümliche Roman bewahrten noch etwas vom Geist der vergangenen Periode. Hinsichtlich des ersteren verdienen Paul Flem-ming (f 1640), Paul Gerhard (f 1676) und der Jesuit Friedrich Spee (f 1635) Erwähnung; hinsichtlich der volkstümlichen Darstellungen ist Christoph von Grimmelshansen (f 1676) hervorzuheben, der in seinem „Simplicissimns" eine äußerst anschauliche Schilderung des Elends und der sittlich verkommenen Zustünde seiner Zeit bietet. Verwelschung der 5. Die b e it t s d) e Sprache ward in jammervoller Weise vernn-Lprache. galtet, verwelscht. Durch die fremden Kriegsvölker (Ungarn, Kroaten, Spanier, Italiener, Franzosen, Schweden re.), welche Deutschland nach allen Richtungen durchzogen und ein ganzes Menschenalter hindurch mit allen Schichten der Bevölkerung in nächste Berührung kamen, gelangte eine Unzahl von fremden Wörtern und Wendungen iit die Volks- und Schriftsprache der Deutschen. Die kräftigen, wohllautenden Ausbrücke der cblen Muttersprache gerieten ganz in Vergessenheit und es trat eine Abstumpfung und Verrohung des Gefchmackes ein, die an das Unglaubliche grenzt. Welchen Grab die S prachmengerei erreicht hatte, mag ans einem Bericht erfehen werben, den Wallenstein nach dem mißlungenen Sturm Gustav Abolss auf die Ziruborfer Befestigungen an den Kaiser erstattete: .... „So hat sich der König (Gustav Aböls) bei biefer impresa (italienisch: Unternehmung) gewaltig die Hörner abgestoßen, inbem er allen zu verstehen gegeben, er wolle sich des Lagers bemächtigen, ober kein König sein, er hat auch bannt sein Volk über die Maßen discoragiret (französisch), daß er sie so liarzardosameiite (spanisch: tollkühn) angeführet, daß sie in vorfallenben occasionen (lateinisch) ihm besto weniger trauen werben; und ob zwar Ew. Majestät Volk valor (ital. spanisch: Tapferkeit) und caraja (Mut) zuvor überflüssig hat, fo hat boch diese Occasion es mehr asse-curiret (lateinisch), inbem es gesehen, wie der König, so alle seine Macht zusammengebracht, rebutirt (französisch) ist

2. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 32

1874 - Erlangen : Deichert
32 §• 17—18. Alte Geschichte, x—476 nach Chr. urig in Klöstern (in Aegypten durch Pachomius um 350; im Abendlande durch Benedict von Nursia bei Benevent; j 543). In der Kirche entstanden Lehr-streitigkeiten (besonders über den Arianismus; Laug-uung der Gottheit Christi), die durch Syuodeu und Concile (das erste allgemeine Concil zu Nicäa 325) beseitigt werden sollten. Während so in den Gegenden, wo das Christenthum zuerst Eingang gefunden, die Kirche dem Verfall entgegen gieng, erblühte ein neues Glaubensleben im Westen bei den urkräftigeu germanischen Völkern. — Kirchenschriftsteller: (griechische) Athanasius f 373, Chrysöstomus f 407; (lateinischej Ambrosius j 397, Hieronymus (Vulgata) j 420, Augustinus t 430. 5. Die Germanen (— Männer des Wurfspeeres?) oder Deutschen (die Volksthümlicheu. einander Deutlichen) gehören zur indogermanischen Völkerfamilie (§. 2). Ihre Wohnsitze: theils westlich (wie die Tribocker, Nemetcr, Bataver u. a.), größtenteils aber östlich des Rheins bis zur Donau und dem schwarzen Meer, der Weichsel, der Nord - und Ostsee. In Norddentschland die sog. sächsischen Völkerschaften (wie die Friesen, Cimbern, Tentönen, Sachsen, Cherusker u. a.), im Halbkreis um dieselben, im Süden und Osten, die suevi-schen (wie die Chatten, Hermunduren, Markomannen, Longobarden, Burgunder, Angeln, Vandalen u. a.). Tacitus („Germania") rühmt der Deutschen kräftige Körpergestalt und ihre guten Sitten; ihre Hauptbeschäftigung war Jagd und Krieg; Hauptfehler: Trunk und Spiel. Die Freien hatten ein festes Eigenthum (Alod), die Adeligen größeren Grundbesitz; die Hörigen dienten um ein Lehnsgut (Feod), die Knechte waren leibeigen. Zu Kriegen wurden die

3. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 35

1874 - Erlangen : Deichert
Erste Periode, 476—843 nach Chr. Ii. Muhammed. 35 bolinbe, Tochter des Bayernherzogs G arid alb I., vom Arianismus zum katholischen Glauben bekehrt werben (um 580) und bis auf Karl b. Gr. die Herrschaft über Oberitalien in Hänben haben. B. Der Osten Europas. 1. Das byzantinische Reich. Schwache Regenten. Religiöse und politische Parteiungen. K. Justinian (527 — 565); unter ihm 527. Sammlung der Gesetze (corpus juris civilis), Zerstörung des Vanbalenreichs durch Belisar (534) und des Ostgothenreichs durch Narses (555). Be-brängniß des byzantinischen Reichs durch die Longo-Farben in Italien, die slavisch -tatariscken Bulgaren an der Donau und die Perser; später durch die Araber (668). — Streit über die Verehrung der Silber, welche schließlich gestattet wirb (842). 2. Die Wenden ober Slaven (— die Rebenben), vielleicht Nachkommen der alten Sarmlten ober Scythen, nehmen den Norbosten Europas ein, stiften das polnische (840) und russische Reich (862) und bringen bis zum Main und zur Elbe vor, werben aber hier nach Einführung des Christeuthums meist germanisirt. S. 19. Ii. Muhammed und das Khakifat. A. Muhammed (571—632), geboren zu Mekka aus 571—632. dem Stamme Koreisch, welchem der Schutz der Kaaba mit dem Grabmal Jsma el's, des Stammvaters der Araber, übertragen war, tritt 611 als Prophet auf, Ver- 611. einigt mit christlichen und jübischen Lehren auch mancherlei orientalische Satzungen und Gebräuche, lehrt Einen Gott (Allah) und den Fatalismus (unbebingte Ergebung in das unamnbertiche Schicksal), verlangt von 3*

4. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. III

1874 - Erlangen : Deichert
Vorwort. So wenig man eine fremde Sprache lernen kann, ohne eine gewisse Anzahl von Vocabeln und grammatischen Regeln dem Gedächtnisse einzuprägen, obwohl kein verständiger Mensch schon hierin das Wesen des Unterrichts in der sremden Sprache suchen wird, eben so wenig wird Jemand Geschichte kennen, der nicht eine gewisse Anzahl von Namen und Jahreszahlen sicher weiß, wenn auch die Kenntniß von Namen und Zahlen noch lange nicht eins ist mit Geschichtskenntniß. Für den Anfänger ist es immer schwierig, aus einer größeren Anzahl von Thatsachen das Bedeutendste auszuwählen; daher denn die meisten Lehrbücher bereits Sorge dasür tragen, dasselbe durch den Druck hervorzuheben. Das vorliegende Büchlein enthält nun in gedrängter Zusammenstellung alles das, was als Grundlage des Geschichtsunterrichts für

5. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 4

1874 - Erlangen : Deichert
4 §• 3—4. Alte Geschichte, x—476 rt. Chr. I. alte Geschichte. Von den ältesten Zeiten bis zum Untergange des weströmischen Reiches, x —476 nach Chr. A Die Völker des Morgenlandes. 8- 3. a. Urgeschichte. 1. Ueber die Uranfänge des Menschengeschlechtes und über den frühesten Zustand der Erde belehrt uns die heilige Schrift und die Naturwissenschaft. Beide weisen auf Bild ung s period en. 2. Wohnsitze der ersten Menschen im südöstlichen Asien. Der Sündenfall. Diekainiten; ihre Gottentfremdung ; ihre Erfindungen. Die Sethiten bewahren die empfangene Verheißung einer Erlösung vom Fluch der Sünde. 3. Die Sünd- (oder Sint-) Fluth. Noah's Errettung. Noah's Nachkommen: Die Semiten in Westasien, besonders die Israeliten; die Japhetiten in Nordasien und Europa; die Hamiten in der hechen Zone. 4. Vereinigungsversuche der Nachkommen Noah's im Lande Babel. Völker- und Sprachenscheidung. Abgötterei. Die fünf Menschenracen (die kaukasische, mongolische, äthiopische, amerikanische, malaische). Die zwei größeren Bölkerfa milien (Sprachstämme) der kaukasischen Ntce: die semitische und die indogermanische (zu letzterer gehören: die arischen Inder, Meder, Perser, Griechen, Römer, Gallier, Germanen, Slaven).

6. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 5

1874 - Erlangen : Deichert
A. Die Völker des Morgenlandes. 5 5. Patriarchalische Einrichtung der Nomadenvölker. S ta atenb ildnng der Ackerbail treibenden Völker. Priesterstaaten. Kriegerische Monarchien. Despotische Staaten. §• 4. b. Orientalische Wölker Wasiens. 1. Chinesen. Unter den Völkern der mongolischen Race zeigt sich bei den Chinesen schon frühzeitige Kultur. Ihre geschichtlichen Aufzeichnungen gehen bis in's Jahr 3000 v. Chr. Ihre strenge Abgeschlossenheit vom Völkerverkehr hemmte jedoch jede weitere Entwicklung des geistigen Lebens. Patriarchalische Staatseinrichtung. Religionslehrer und Reformator Consutius um 500 v. Chr. Erst in neuester Zeit ist China den abendländischen Völkern geöffnet. 2. Inder. Die dunkelfarbigen Ureinwohner Vorderindiens werden unterworfen durch ein von Norden einwanderndes Volk kaukasischer Race (Arier), von dessen frühzeitiger Kultur noch heute die altindischen Bauwerke, sowie die in der Sanskrit spräche geschriebene Literatur Zeugniß geben. Die weitere Entwicklung der indischen Kultur wird gehindert durch die Kasten (erbliche Stande; vornehmlich die Kasten der Priester, Krieger, Ackerbauer, Handarbeiter). Tief unter den Kasten stehen die verachteten Partei. Die altindische Religion ist der Brahmaismus (Ein geistiges Urwesen, verehrt als Brahma, schaffende, als W i s ch n u, erhaltende, und als Schiwa, zerstörende Kraft, nebst unzähligen Göttern zweiten Rangs). Seelenwanderung durch Thierleiber; Selbstpeinigung. Später 500 v. Chr.

7. Die wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte - S. 18

1874 - Erlangen : Deichert
18 §• 11—12. Alte Geschichte, x—476 nach Chr. C. Römische Geschichte. S- 11- Erste Periode: Won den ältesten Nachrichten öis zur Abschaffung des Königthums, (753) —510 v. Ghr. 1. Daö alte Italien zerfiel: a) in Oberitalien mit Ligurien, Gällia cisalpina und Venetien. b) Mittelitalien, vom Macra und Rübico bis zum Süarus und Frento, mit Etrurien, Latium (Hptst. Rom) und Campanien westlich, und Umbrien, Picenum und Sämnium östlich des Apennlnns. c) Unteritalien (Großgriechenland) mit Lucänien und Bruttium im Westen, Apulien und Ealabrien im Osten. 2. Die ältestebevölkerung Italiens gehört der indo-germanischen Völkerfamilie an. Zm Norden: eingewanderte Kelten, im Süden: griechische Kolonien; außerdem drei italische Urstämme: der japygische im Süden, der italische (mit dem klinischen und sämmtlichen Zweig) in der Mitte, der tuscische in Etrurien. — Frühzeitige Kultur bei dem letzteren. 3. Rom an der Tiber, der Sage nach eine Kolonie von Alba longa in Latium, gegründet von Romulus 753. und Remus (753), welche ihrem von seinem Bruder Amülius verdrängten Großvater Nümitor wieder auf den Thron verhelfen hatten. — Sieben Könige: 1) R6mulus gemeinsam mit dem Sabiner Tätius (Einrichtung des Senates und der Volksversammlung der Patricier mit Ausschluß der Clienten oder Hörigen), 2)der Sabiner Numa Pompilius (Ordnung der gottesdienstlichen Gebräuche), 3) der Römer Tullus Hosti-lius (Zerstörung Alba longa's), 4) der Sabiner An eus

8. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 8

1827 - Erlangen : Heyder
8 Babylon entstand, die Wiege des Menschengeschlechts gesucht werden müsse. Dorthin setzt auch das älteste Volk der Erde, das Indische, den Sitz des Urwesens, aus dessen Munde, Armen, Leib und Füßen die ein- zelnen Menschenklassen hervorgegangen wären; dort ent- springen seine heiligen Ströme Indus und Ganges, die nach Süden, und andere, die nach Westen ihren Lauf nehmen: Adam oder der Mensch aus Erde, und Eva, die gebührende, oder beide schlechtweg Mann und Frau, leb- ten dort anfangs im einfachsten und darum wohl auch nur so glücklich gepriesenen Naturzustände, im Eden oder Paradiese, wie der Orientale feine Lustgärten zu nennen pflegt; denn nur ein Gartenleben konnte das der ersten Menschen sein. Aber dieser Naturzustand mußte aufhören, als die ersten Menschen sich ihrer Vernunft und ihres freien Willens immer mehr bewußt wurden, als besonders bei Vermehrung deb Menschen, die Lei- denschaften Streit und damit Verbrechen hervorbrach- ten. So wurde das Paradies und der unschuldige Naturzustand verloren, als man Gottes Gebot zuerst übertrat (Sündenfall); und als bald nachher Kain sei- nen Bruder Abel erschlug, floss das erste Menschenblut, ein seitdem ununterbrochener Strom. Der erste Mensch sah auch noch die erste Leiche! Lange lebten die ersten Menschen und ihre Kinder, so daß sich das menschliche Geschlecht schnell vermehren mußte. Man breitete sich demnach bald weiter aus, vielleicht dem Laufe Ub Flüße (natürlichen Wegweisern, weil man Wasser braucht) folgend. , Weil aber die Na- tur nicht überall gleich ergiebig war, oder bald das eine oder das andere vorzugsweise gewährte, das Klima bald wärmer bald kalter war: änderte sich, wie das Aeußere des Menschen, Farbe, Größe, Lebensart, so auch sein Inneres, indem der Geist sich bald mehr, bald weniger anzustrengen brauchte, die bisherigen Laute der Mittheilung sich mit dem Bedürfnisse vermehrten, sich in Dialekte und endlich Sprachen schieden, Erfin- dungen gemacht wurden, und aus Familien Horden, Stämme und Völker wurden, wo bald der> Aeltesie, oder der Tapferste, Weiseste oder Reichste das höchste -

9. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 12

1827 - Erlangen : Heyder
12 Theil noch vorhanden sind), und eine sehr scharfe Ab- sonderung in 4 erbliche Stämme: Braminen (Priester und Gelehrte), Kschetryas (Krieger), Waischyas oder Banianen (Gewerbetreibende) undsudtas oder dienen- de; unter denen die Priester- und Soldaten-Ka ste n, als die befehlenden, wahrscheinlich früher Eroberer des Landes gewesen waren. An ihren ungeheuer« Pagoden und Tempelgrotten, wie denen zu Carli, Ellore, Ele- phante und Salsette scheinen ganze Völker und Jahr- hunderte gebaut zu haben; aber die Baukunst und die Religion unterstützten sich wechselsweise. Nur historische Thatsachen weisen sich wegen Entfernung und Zerstück- lung des Volkes in ältester Zeit kaum nach. Ein noch seltsameres Schauspiel bietet das Volk von China dar. Schon früh gereift zu mannigfacher Kultur (Schrift, Compaß, Sterndeutung, Staatsver- fassung erscheinen dort sehr früh) blieb es auch unbe- weglich ohne Vor- und Rückschritt mit strenger Ab- sonderung von allen andern Völkern stehen, und noch heute erhalten nach tausenden von Jahren die Bonzen die Religion ihres Foh und die einfachen Siltenfprüche des chinesischen Gesetzgebers Con-fu-tsee (Confucius 650 v. Chr.) aufrecht. An ihrer Erstarrung und Selbst- zufriedenheit prallte fremde Kultur und fremder Einfluß ab; sie schützte mehr als ihre 200 vor Christus gegen nördliche Nomadenhorden aufgeführte 100 Meilen lange Mauer. Zwischen dem Indus und Tigris blüheten nach und nach mehrere Staaten auf, von denen Medien in den letzten Jahrhunderten dieses Zeitraums erst bedeu- tend, und Bactria, nördlich davon durch den berühmten Gesetzgeber Zerduscht — Zoroaster um 6oo v. Chr. — berühmt war. Sein Lichtgesetz, noch in den heiligen Zendbüchern erhalten, leitete alle Dinge von dem Ur- wesen, der Zeit ohne Gränzen, Zeruane Akerene her, welches Ormuzd, oder das gute Wesen, und Ahriman, das böse Wesen schuf. Beide (auch Licht umd Finster- uiß) waren mit einem Hofstaate von guten und bösen Geistern umgeben. Der Kampf beider Machte endet nach 12000 Jahren mit dem Siege des Lichtes und des Guten. Zerdüfchk kannte Unsterblichkeit der Seele,

10. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 67

1827 - Erlangen : Heyder
67 des menschlichen Geschlechts kein Vortherl. Doch war auch schon von der Vorsehung dafür gesorgt, daß neue kräftigere Völker heranreiften: daß beim Verfall aller übrigen Religionen eine wahrhaft göttliche Religion die verödete Seele des Menschen wieder erfülle, daß also ein neues physisches und geistiges Leben auch eine neue Zeit vorbereite. — Geschichte der alten Welt. Iv. Abschnitt. Von Octavianus Augustus bis zum Untergang des weströmischen Reichs. (30 vor Chr. bis 476 nach Christo.)^ Bleibt auch wenigstens in der ersten Hälfte dieser 500 Jahre Rom billig in dem Vordergründe dieses Ge- schichtsgemäldes stehen, und hat es gleich unter den er- sten Kaisern seine höchste classische Zeit oder den Gipfel äußeren und inneren Glanzes erreicht: so drängen sich doch auch schon Erscheinungen und Thatsachen hervor, die mit Roms Geschichte nicht in unmittelbarem Zusam- menhangs stehen und doch voll welthistorischer Wichtig- keit sind. Dahin gehört die Stiftung der christlichen. Religion und das siegreiche Auftreten germanischer oder deutscher Völkerstämme; Ereignisse, welche an Wichtig- keit und Dauer ihrer Folgen Roms Glanz nicht allein überbieten, sondern auch wett überleben. Das erste Ereigniß führt auf Asien, das zweite auf die ganze nichtrömische Welt zurück. Nimmt man, einige unter August und seinen näch- sten Nachfolgern noch vollbrachte Eroberungen, wie die des nördlichen Spaniens, des westlichen Galliens, der meist von gallischen Völkern bewohnten Süddonauländer (Vindelicien, Rhätien, Norikum, Pannonien und Thra- zien), Lycien, Mauretanien gleich hinzu gerechnet, das römische Reich durch den Rhein und die Donau in Europa, durch den Euphrat und die Syrische Wüste (gegen das nie unterworfene Arabien zu) in Asien, und durch die sandige Region in Afrika begränzt, an: so gehörten außer Italien und fast allen Inseln des Mit- 5 *
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